Weites Land. Lyrik aus Niederösterreich

Wann: Montag, 11.März, 19 Uhr
Wo: Palais Wilczek, Herrengasse 5/Stiege 1 / 2. Stock, 1010 Wien

In der Österreichischen Gesellschaft für Literatur gibt es knarzigen Boden, einen Kamin in der Ecke und helle, bodenlange Vorhänge. An diesem Abend moderiert Patricia Brooks, die auch gleichzeitig die Herausgeberin der Anthologie Weites Land ist. 20 Dichtende mit NÖ-Bezug hat sie innerhalb eines Buches versammelt. Manche von ihnen werden anwesend sein, lesen und über die Texte sprechen.

Hier geht es zu den Textproben!

 

MUSS?

Wann: Dienstag, 12. März, 19 Uhr
Wo: Karlsplatz 5, 1010 Wien

Tags drauf feiert die Ausstellung Hörfenster im Künstlerhaus – um ganz genau zu sein – in der Factory Vernissage. Zum Auftakt gibt es neben einer Performance auch eine Lesung namens MUSS? – das Fragezeichen wird hörbar: „Die Texte [fragen], ob das alles so sein muss: das, was wir täglich hören, und das, was der Zusammensetzung dieser Hörereignisse zugrunde liegt, eben das, was unsere Leben bestimmt.“ Die Lesung geschieht über eine Schattenprojektion der Autor:innen, ihre Konturen gehen über die Wände, gesellen sich zur tanzenden Performance und tauschen sich miteinander aus.

 

Ins Deutsche übersetzt von Heinrich Eisterer: Schauergeschichten

Wann: Dienstag, 12. März, 19 Uhr
Wo: Seidengasse 13, 1070 Wien

Am selben Abend zur selben Zeit findet im Literaturhaus eine Lesung mit Gespräch zu den Schauergeschichten statt. Das Buch ist ein Brummer, die Schauergeschichten darin mythisch. Überraschend ist, dass das Buch schon gegen Jahresende 2022 veröffentlicht wurde, weil die Buchreise zumeist schon vorbei wäre. Aber diesmal liegt der Fokus auf der Aufgabe des Übersetzens: Wie nimmst du das, was den Text zusammenhält, in eine andere Version mit? Heinrich Eisterer, Übersetzer der Schauergeschichten spricht darüber mit Lídia Nádori und liest vor.

 

Lyrik im März: Wollen Müssen Dürfen

Wann: Mittwoch, 13. März, 18.30 Uhr
Wo: Laudongasse 15-19, 1080 Wien

Im Volkskundemuseum trudeln zig deutschsprachige Dichtende im Hof bei einem Rosenbogen ein und lesen. Ihren Stimmen lässt sich frühlingswarm auf Sesseln lauschen. Das Hildebrandt Café grenzt an, es schließt, bevor die Lesung beginnt, aber: Davor kannst du dich mit einem Kaffee schon auf die Lesung einstimmen.

Das Museum hingegen ist mittlerweile leer. Für Neugierige gibt’s einen Blick auf die leeren Räume bei Instagram.

 

poetische portraits – oder von der kunst biographischer dichtung

Wann: Donnerstag, 14. März, 19 Uhr
Wo: Palais Wilczek, Herrengasse 5/Stiege 1 / 2. Stock, 1010 Wien

Wieder ein Abend in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur. Diesmal mit drei Personen, die dichten: Zwei lesen vor: Sophie Reyer aus musica femina und Monika Vasik aus knochenblüten. Semier Insayif hingegen leitet durch den Abend und spricht mit den beiden darüber, wie das Dichten sich das Leben stibitzt und Versprechen fabriziert.

Eine Textprobe aus musica femina hier und eine aus knochenblüten hier

 

Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht

Wann: Freitag, 15. März, 19 Uhr
Wo: Reindorfgasse 42, 1150 Wien

Bei dieser Lesung wird um Anmeldung gebeten, der Eintritt läuft über eine freie Spende.

Im Buchcafé Melange liest Julia Jost aus ihrem Text vor, dessen Titel kaum auf ein Cover passt und beinah einen ganzen Atemzug benötigt. Im Text sind viele Worte aneinander gezurrt, eines von ihnen lautet, Halskrausenbluse. Der Text pendelt sich im Ländlichen ein: Bei ‚Dirnbach‘ ist das Dirndl nicht weit, die Halskrausenbluse lässt sich dazu kombinieren. Verletzungen, die der Vater dem Kind zugefügt hat, zeichnen sich unter den Strümpfen ab. Das Grauen blickt Lesende ohne ein Wimpernzucken an.

Hier eine Textprobe!

 

Nachwasser

Wann: Freitag, 15. März, 19 Uhr
Wo: Breite Gasse 3, 1070 Wien

Im Depot liest zur selben Zeit Frieda Paris aus Nachwasser vor. Der Text kann einen langen Satz darstellen, muss er aber nicht, Hauptsache ist: Der Text ist nicht linear. Er besteht aus Zetteln, den Notizen im Vorbeigehen und dem Gemerkten aus den Geschichten, die stete Begleitung geworden sind.

 

ÜBER DEN HÖRER KOMMEN WOLLEN

Wann: Freitag, 15. März, 19 Uhr
Wo: Mariahilfer Str. 88A, 1070 Wien

Der Freitag hat immer noch was für die Ohren zu bieten: Kein Vorlesen, aber Hörstücke. Die Klasse ÜBER DEN HÖRER KOMMEN WOLLEN präsentiert ihre Ergebnisse in der schule für dichtung. Laut Klassen-Vorhaben sind die Stücke dem Prinzip der Überwältigung verpflichtet, Geräusche verdichten den Raum.

 

Jura Soyfer. Das Dachaulied und andere Gedichte

Wann: Mittwoch, 20. März, 19 Uhr
Wo: Seidengasse 13, 1070 Wien

Im Literaturhaus lesen die Woche darauf Maren Rahmann, Vera Schwarz und Adria Just-Font Gedichte von Jura Soyfer vor. Jura Soyfer starb 1939 im Konzentrationslager, hat dort und davor geschrieben. Das Dachaulied ist online vorhanden, hier ein Link.

 

Drei Frauen träumten vom Sozialismus

Wann: Freitag, 22. März, 17 Uhr
Wo: Schönlaterngasse 9, 1010 Wien

Bevor die Feiertage läuten, lädt die Alte Schmiede zum Gespräch zwischen Walter Famler und Carolin Würfel ein. Nachdem die Schriftstellerinnen Christa Wolf, Brigitte Reimann und Maxie Wander ihre Träume schriftlich festhielten, spinnt sie Carolin Würfel in ein Porträt zu Hoffnungen und Verzweiflungen über das sozialistische Experiment DDR weiter.

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